Das war das GROEZROCK 2012

Knapp eine Woche ist es schon her, dass das GROEZROCK 2012 stattgefunden hat. Inzwischen sollten wir alle wieder unter den Lebenden sein – es ist also Zeit für eine Zusammenfassung.

Es waren 17.000 Personen auf dem Campinggelände, 19.000 Personen am Samstag und 20.000 Personen am Sonntag auf dem Festival. Am frühen Sonntag war das Festival zum ersten Mal ausverkauft. (Und übrigens: Es schwirrt immer wieder die Zahl 35.000 Besucher im Raum herum, aber: Die Zahl zählt Besucher Samstag & Sonntag (bzw. Freitag & Samstag) zusammen, will sagen, es waren nie 35.000 Leute gleichzeitig auf dem Festivalgelände, sondern insgesamt über das ganze Wochenende. Dieses Jahr wären also, nach dieser Rechnung, 39.000 Personen auf dem Festivalgelände gewesen.)

Dieses Jahr wurden einige Taschendiebe von der belgischen Polizei verhaftet. Alleine Freitag auf Samstag waren es vier Personen. Die Polizei war auch dieses Jahr, trotz jeder Menge Personen, überfordert. Ich hoffe, ihr hattet den Rat befolgt und alle Wertgegenstände, die nicht gebraucht werden, daheim gelassen. Wer irgendetwas vermisst, melde sich bei der Polizei. Telefonisch unter +32 14 56 47 00 oder per E-Mail via info@pzglm.be.

Generell hatten wir jede Menge Glück mit dem Wetter. Fuck the Vorhersage, ne? ;) Da habe ich mir doch tatsächlich umsonst die Gummistiefel gekauft … Gut so.

Kommen wir zu den Kritikpunkten, die mich inzwischen erreicht haben. Zuerst: So wenig wie dieses Jahr gab es noch nie. Genial!

  • Die Essenspreise wären zu teuer. Nun ja, für dieses chinesische Zeugs vier Tickets zu verlangen, war tatsächlich etwas teuer. Aber dafür gab es ja eine große Auswahl. Ich habe jedenfalls ziemlich wenig Geld für Essen ausgegeben – es ist definitiv machbar.
  • Die Parkplatzpreise wurden erhöht. Ich stehe persönlich seit einigen Jahren nicht mehr auf dem öffentlichen Parkplatz, verstehe aber, wenn Preise zum Parken erhöht werden. Nicht falsch verstehen, ich befürworte es nicht – aber wenn (zum Beispiel) der Besitzer mehr Geld verlangt, muss man die Gebühren weiterreichen.
  • Zu lange Wartezeiten beim Camping- bzw. Festivaleingang. Nun, das alte Thema. Ich habe von einigen Leuten gehört, dass sie 30 Minuten gebraucht haben, bis sie auf das Festivalgelände gekommen sind. Passt. Ich habe auch Übertreibungen wie „vier Stunden“ gelesen, nun ja … Fakt ist: Es wird nicht anders gehen. Wenn die Masse kommt, steht es. Und was das Campinggelände angeht: Würde jeder nur das Zeugs mitnehmen, was erlaubt ist – würde das die Sache extrem beschleunigen. Aber da jeder Zweite versucht, irgendwelche Glasflaschen oder sonstiges Zeugs mit vorbeischmuggeln, müssen eben alle warten. Und übrigens, bei welchem Festival muss man denn nicht warten? Das letzte Mal SouthSide hieß bei mir tatsächlich über 60 Minuten warten – und dann noch knapp 20 Minuten bis zu einem freien Campingplatz. Geduld ist eine Tugend. :)

Mehr war es auch nicht. Falls ich etwas vergessen habt, schreibt ein Kommentar.

Gelobt wurden sehr oft der Sound, die generelle Organisation, das vegane Essen, die Bands, die Preise, …

Wer Fotos hat, kann mir gerne eine E-Mail schicken oder ein Kommentar schreiben – es wird ein ein paar Wochen eine Sammlung aller Bilder hier geben, wenn ich welche geschickt bekomme.

10 Antworten auf „Das war das GROEZROCK 2012“

  1. Ich würde nicht sagen, dass die Behauptung, jemand hätte vier Stunden vor dem Einlass zum Campingplatz gewartet, übertrieben ist. Meine Leute und ich haben am Freitag gegen 19 Uhr 30 auch ungefähr anderthalb Stunden auf unsere Zeltplatzbändchen gewartet und dann vor der Kontrolle noch einmal fast 60 Minuten. Okay, sind insgesamt noch keine vier Stunden, aber war schon ärgerlich genug und hinter uns wurden die Schlangen noch wesentlich länger. Klar, ein bisschen Wartezeit ist bei so einer Großveranstaltung schon okay, aber nur vier „Fenster“ für die Bändchenausgaben!? Wir konnten es kaum fassen. Darüber hinaus finde ich nicht, dass das Essen grundsätzlich zu teuer war, gerade kombiniert mit den tollen Getränkepreisen ging das schon klar.

  2. Wartezeit finde ich auch normal und ok. Aber es sollten echt mehr Fenster für die Bändchen geben. Oder man kombiniert das Bändchen mit der Kontrolle.

    Aber das ist mein einziger Kritikpunkt.

    Beim Essen hat man viel Auswahl. Ich hoffe der Vegan-Stand ist nächtes Jahr wieder da.

  3. Eigentlich war wie immer alles super.

    Was ich aber scheisse fand war, das ich mir extra ein Original-Ticket von Impericon bestellt hatte und das nicht entwertet wurde sondern komplett abgenommen bekam. Immerhin ist der Grund für so ein Ticket ja das man das behält, sonst hätte ich mir ja auch für weniger Geld das PDF wieder ausdrucken können.

    Aber das ist auch schon der einzige Kritikpunkt ;0)

  4. Also wir haben auch mindestens anderthalb Stunden angestanden, eher länger. Gott sei Dank hat es immerhin nicht geregnet zu der Zeit, das wäre noch die Krönung gewesen. Dennoch habe ich mich wie jedes Jahr geärgert. Wieso macht man nicht auf dem gesamten Weg verteilt mehrere der Bändchenstationen? So haben fast alle Leute ihr gesamtes Campingzeug mitten im Weg gelagert (wir gezwungenermaßen auch) und haben dann einen vorgeschickt, der für alle die Bändchen holen geht. Dieser musste sich dann wieder zu den andern nach hinten durchkämpfen, die Bänder verteilen, und dann hiess es für alle wieder anstellen für den Campingeingang. Der Eingang muss einfach breiter gemacht werden. Oder sie sollen so ne Fastlane einführen, wie letztes Jahr auf dem Area 4. Da habe ich keine 2 Minuten für mein Bändchen gewartet. German Efficiency. Ansonsten habe ich keine Kritikpunkte außer die scheiss Taschendiebe, für die der Veranstalter natürlich nix kann. Hat jemand so ne Verhaftung mitgekriegt? Hoffentlich gabs vorher schön aufs Maul.

  5. Die Idee mit den Bändchenhäusern auf dem Weg ist super!
    Auch ein Hinweis das nicht jeder sich fürs Bändchen anstellen muss wäre gut.
    Ich glaube, dass das nicht jeder weiß!

  6. Also ich musste dieses Jahr am Festivaleinlass (wos dann die Bändchen gab) gar nicht warten! Letztes Jahr waren es (ohne zu übertreiben) locker 1 1/2 Stunden, weswegen ich immer die erste Band verpasst hatte. Die Banquets wollte am Samstag scheinbar niemand sehen, weshalb ich gar nicht angestanden war, juhu!

    Ansonsten: wie jedes Jahr ein top Festival, ich freu mich auf nächstes Jahr! Und dieses Jahr wurde mir auch nichts gestohlen :)

  7. Also zum Sound: Der Sound war definitiv gut, aber nur dann, wenn es auch erwünscht war. Viele Bands wurden nachmittags (ich unterstelle Absicht) schlecht abgemischt. Die Prozedurm, den Sound bis zum Headliner konsequent zu steigern ist ja nichts neues aber dieses Jahr fand ich den Sound nachmittags, auch verglichen mit anderen Festen/Konzerten, definitiv „zu schlecht“. Beispiele: The Ghost Inside (18:00-18:50) und Evergreen Terrace (19:15-20:05) hatten beide einen miesen Sound, bei Heaven Shall Burn (22:00-23:00) und Parkway Drive (23:30-0:30) war er dann gut, was definitiv nicht auf die Band, deren Technik oder sonst was zurück zu führen ist.

    So long, see you next year!

  8. Also zunächst einmal : Das groezrock war mal wieder super und nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder da. Die wenigen Sachen, die mich gestört haben, wurden hier ja schon mehrfach angesprochen.
    1. Ich hätte gerne mein Original-Ticket behalten – aber da mach ich mir nächstes Jahr vorher einfach ne Farbkopie als Andenken…
    2. Die Wartezeiten – allerdings fand ich es weniger störend am Campingeinlass (wir waren nämlich erst gegen 23 Uhr da und da waren vielleicht noch 2-3 Leute vor uns dran), sondern mehr am Samstag vor Chixdiggit. Vielleicht könnte man ja am Freitag mehr Häuschen für die Bändchen hinstellen und dann gleich beide ausgeben. Dann spart man auch Leute am Festivaleinlass und es geht schneller zu den Bands.
    3. Zu den Essenspreisen kann ich mal so gar nichts sagen, weil ich auf Nummer sicher gegangen bin, und gleich mein ganzes Geld in Bierkarten umgesetzt habe…
    4. Taschendiebe sind wohl immer ein Problem auf Festivals, aber für die Veranstalter schwer zu verhindern. Ich habe nämlich auch keine Lust auf 100te von Polizisten, die überall patroullieren. Und ich war auch mal wieder nicht davon betroffen:)
    Alles aber eher Kleinigkeiten, also cu next year!

  9. Ich finde es ist immernoch das beste Festival das ich kenne. Ich habe auch kaum was zu meckern. Die Zeiteinteilung der Bands ist super. Selbst wenn es Überschneidungen gab, konnte ich immer einen Teil des Auftritts angucken und dann woanders hingehen.
    Das Akkustik-Zelt war genial. Ich hoffe das wird wiederholt.

    Ich fand die Essenspreise auch etwas teuer. Hängt meiner Meinung nach mit den Essensmarken zusammen. 2€ pro Marke bedeutet dass man für eine Mahlzeit ja mindestens 2 Marken bezahlen kann. Marken in 1€ Schritten hätte ich besser gefunden. Hatte zum Glück auch genug Essen dabei. Wenn es günstiger gewesen wäre hätte ich mir bestimmt zwischendurch einen Snack mehr geholt. Ich hoffe mal die können beim Veganen Stand nächstes Jahr mehr Leute abfertigen. Da musste man schon lange anstehen.

    Nervig finde ich die Taschenkontrollen am Campingplatz. Ich finde es richtig und wichtig dass keine Waffen oder Glasflaschen mitgenommen werden aber die Kontrollen waren sinnlos. Sie haben dafür gesorgt dass riesen Schlangen waren und wenn man etwas hätte reinschmuggeln wollen, hätte man es auch sicher hinbekommen. Die Kontrollen waren ja nur oberflächlich…

    Naja ich werde auf jeden Fall wiederkommen. Diese Athmosphäre will ich mir nicht nehmen lassen.

  10. Also ich konnte mein Ori Ticket behalten von Impericon,mein Kollege musste es auch abgeben. Mich hatte man gefragt,meinen Kollege nicht. ^^

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